Demnach führt Berlin die Liste mit 637 Bauprojekten an, die meisten davon sind Neubauten. Knapp dahinter liegt München mit 448 Bauprojekten, gefolgt von Hamburg mit 429 Projekten. Leipzig belegt mit 250 Bauvorhaben den vierten und Frankfurt am Main mit 181 Bauvorhaben den fünften Platz.
„Die aktuelle Lage in der Bau- und Immobilienbranche ist zweifellos herausfordernd, mit rückläufigen Auftragseingängen und damit zu erwartenden fallenden Umsätzen“, kommentiert Marco Hoffmann, Gründer der Leipziger Real Estate Pilot AG, die Online-Anwendungen für die Immobilienwirtschaft entwickelt und betreibt. „Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum in vielen Städten verschärft die Situation zusätzlich, und die Wohnungsbauziele der Bundesregierung für die kommenden Jahre dürften schwer zu erreichen sein“, so Hoffmann.
„Die Ergebnisse der aktuellen GeoMap-Analyse bestätigen zwar, dass in der Baubranche weiterhin Aktivitäten laufen. Jedoch handelt es sich dabei größtenteils um bereits begonnene Projekte aus den letzten Jahren (…). Finanzierte Vorhaben werden weiterhin umgesetzt, jedoch beobachten wir bei den in Planung befindlichen Objekten eine Zurückhaltung aufgrund des schleppenden Verkaufs“, so Hoffmann weiter.
Bundesbauministerin Geywitz (SPD) plant Steuererleichterungen, um den Wohnungsbau durch steuerliche Anreize anzukurbeln. Geplant ist eine befristete Verlängerung der steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten für Neubauten ab dem kommenden Jahr bis 2030. Die Abschreibung soll in den ersten vier Jahren nach Fertigstellung sieben Prozent der Baukosten betragen, derzeit sind es drei Prozent.
Weitere Anreize für den Wohnungsbau könnten günstige Finanzierungsmöglichkeiten und Baukostenzuschüsse sein.